Mokume Gane ist japanisch und bedeutet soviel wie "Holzmaserung in Metall". Bezeichnet wird damit eine über 300 Jahre alte Schmiedetechnik, mit der sich Edelmetalle in verschiedenen kontrastreichen Farben zu ganz außergewöhnlichen Mustern verarbeiten lassen.
Ähnlich wie bei der Herstellung von Damaszener Stahl (auch Damast genannt) werden mehrere Schichten verschiedener Metalle miteinander verschweißt.
Auf Grund der hoch entwickelten Schmiedetechnik und der guten Verfügbarkeit farbiger Metalllegierungen verbreitete sich die Mokume-Gane-Technik damals sehr weitläufig in Japan.
In den 1970er Jahren brachten Amerikaner die Schmiedetechnik des Mokume Gane, zuvor ein gut gehütetes Geheimnis in Japan, nach Amerika. Hier entstanden erstmals Schmuckstücke in dieser Technik, denn in Japan wurde Mokume Gane nicht für Schmuckstücke, sondern für Gebrauchsgegenstände wie Schalen und Waffenverzierungen verwendet.
In der heutigen Zeit wird diese sehr aufwändige und teure Schmiedetechnik nur noch von wenigen Gold- und Silberschmieden verwendet, um individuelle Schmuckstücke herzustellen.
Ich wende diese Technik hauptsächlich für die Herstellung von Mokume Gane Trauringen an, da durch die einzigartigen Muster ganz individuelle Eheringe kreiert werden können. Zwar ist es im Vorfeld möglich, ein Muster zu bestimmen und dennoch gleicht es später nie einem Anderen.